Abraham-Karawane| Details

Skopje, Makedonien (mehr s.u.)

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Pressemitteilung von Rudi Löffelsend:

Der „Engel der Kulturen“ bei den Roma – Kindern in Skopje

Abraham – Karawane in Makedoniens Hauptstadt

Mehrere hundert Kinder und Jugendliche – vorwiegend Romas, aber auch albanische, makedonische und türkische Kinder- beteiligten sich in Skopje an einer Aktion der Abraham – Karawane aus dem Ruhrgebiet.
Die Karawane ist auf dem Weg von Essen über Pécs/Ungarn nach Istanbul, der dritten Kulturhauptstadt Europas 2010. Dabei besucht sie Städte auf dem Balkan, in denen das Miteinander der Kulturen und Religionen oft noch schwierig ist.
Skopje, die quirlige Hauptstadt Makedoniens, ist solch ein Beispiel. Trotz Unterstützung von Staatspräsident Dr. Gjorge Ivanov konnten die Verantwortlichen der Stadt Skopje die Vertreter der verschiedenen Religionsgemeinschaften nicht zu einer gemeinsamen Aktion mit dem „Engel der Kulturen“ bewegen. Dieses Kunstwerk, ein Stahlrad mit den Symbolen der drei Abraham-Religionen (Judentum, Christentum und Islam) dient verschiedenen Aktionen auf der Straße, in Schulen, vor Gotteshäusern.
Stattdessen konnte die Karawane im Roma - Stadtteil Shutka an der Schule „26.Juli“ spontan eine Aktion starten. Der Direktor, Halit Sejdin, freute sich sehr über das Interesse an seiner Schule. Diese, für 800 Schüler und Schülerinnen gebaut, unterrichtet in zwei Schichten über 2.000 Kinder.
Erst wurde auf dem Schulhof unter begeisterter Mithilfe der Kinder ein Sandabdruck des „Engels der Kulturen“ gelegt und danach eine dauerhafte Intarsie einbetoniert. Die Kinder stellten Fragen über Fragen und freuten sich über die mitgebrachten Broschüren und Bilder. Anschließend informierten sich die Mitglieder der Abraham-Karawane über die schwierige Arbeit der Partnerorganisation der Caritas im Ruhrbistum in diesem Problemstadtteil. Sie wollen zukünftig die sozialen Projekte aktiv unterstützen. Die Caritas im Ruhrbistum arbeitet seit 1991 in dieser größten Roma-Ansiedlung Europas mit rund 40.000 Einwohnern. Das dortige Büro hat unter anderem in vielen Jahren den Kindern dieser Schule geholfen. Sinn war es, den armen Kindern aus dieser Siedlung den Schulbesuch durch Schulbuchprogramme, Essensgeld und Stipendien zu ermöglichen.
Vorher besuchte eine Abordnung der Karawane das Büro des Oberbürgermeisters von Skopje. In einem 30-minütigen Gespräch wurden einerseits die Schwierigkeiten verdeutlicht, die Religionsgemeinschaften zusammenzubringen, andererseits aber über viele Erfolge der Stadt berichtet, ein Miteinander der Kulturen zu ermöglichen.